Wer waren Steinwehr und Oelrichs, nach denen die zwei Sondersammlungen benannt sind?
Johann Karl Konrad Oelrichs (1722-1798) hatte in Frankfurt Jura studiert und war später in Stettin als Gymnasiallehrer tätig. Nach seinem Tod vermachte er der Frankfurter Universität den wertvollsten Teil seiner Büchersammlung, die Pommersche und Brandenburgische Bibliothek. Sie umfasste alles, was er in fünfzigjähriger Sammeltätigkeit an gedruckten und ungedruckten Schriften, Karten und Kupferstichen zur Geschichte dieser beiden Provinzen erworben hatte. Allein die Buchbestände machten über 2.000 Bände aus.
Beide Sammlungen wurden nach dem Willen der Stifter stets getrennt aufgestellt, also nicht mit den Büchern der eigentlichen Universitätsbibliothek vermischt.